Der Plattdeutsche Krink


Baas (Leiter und Ansprechpartner):

Heinz-Georg Populoh, Lette


Schon seit Bestehen des Heimatvereins setzt man sich für die Erhaltung der plattdeutschen Sprache ein.

Deshalb war es besonders erfreulich, dass am 12. Dezember 1984  der Plattdeutsche Krink gegründet werden konnte. Heinrich Schürmann, der auch Beiträge in Plattdeutsch publizierte, Wilhelm Kuhlmann,  Aenne Populoh, Josef Stratmann, Wilhelm Uphus, Else Wöstheinrich, Heinrich Frerich, Elisabeth Birwe und Albertine Maibaum waren die Initiatoren und alle trugen oft auch eigene Beiträge auf den Krinkabenden vor.

Für Lette hat Wilhelm Kuhlmann die Leitung bis 1994 übernommen.  Über viele Jahre gab Maria Rembrink dem Krinkleben neue Impulse und war ab 1994 die Leiterin des Krinks in Lette. Die niederdeutsche Sprache lag ihr sehr am Herzen, und sie brachte auch einen Gedichtband heraus.

Schon seit vielen Jahren ist Heinz-Georg Populoh der Baas des Krinks.  Er moderiert die Abende in seinem unverfälschten Plattdeutsch und trägt zusammen mit anderen Sprechern Dönekes und besinnliche Geschichten aus dem Alltagsleben vor. Akkordeon spielte bisher Bernhard Bellmann und in Lette nun Norbert Großecoßmann.  Die gute Beteiligung an den Abenden beweist, dass Plattdeutsch lebt und gern gesprochen wird.

Höhepunkte im Jahr sind der Glühweinabend in der Letter Deele und das „Mausiärten“, das beliebte Grünkohlessen, früher bei Huckenbeck und heute bei Schlüter's in Clarholz. Dann wird auch immer das Lied "Oh Mausgemäus" gesungen.

Der Krink setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Heimatvereine Herzebrock, Clarholz und Lette. Man trifft sich zum gemeinsamen Bewahren und Sprechen der heimatlichen Mundart. Die Treffen finden im Winterhalbjahr immer reihum in den drei Orten statt. 

 

Am 10. Dezember 2014 feierte der Plattdeutsche Krink sein

30-jähriges Bestehen. 

Pfarrer Helmut Hortmann zelebrierte in der vollbesetzten St.-Vitus-Kirche in Lette eine Messe in plattdeutscher Sprache, und die Anwesenden stimmten gern in die plattdeutschen Kirchenlieder mit ein.

Danach trafen sich die Freunde unserer alten Muttersprache im Gasthof Jogwick. Heinz-Georg Populoh begrüßte die Gäste und freute sich über den guten Besuch. Es wurde ein buntes Programm mit Gedichten, Geschichten und Liedern geboten.

Else Wöstheinrich gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Krinks und erfreute ihre Zuhörer auch an diesem Abend wieder mit ihren Beiträgen.

 

Frau Wöstheinrich gab im Jahr 2015 das Buch "Hiärsbrauck-Claolde - Ne Heimat äs se schöüner nich seien kann" heraus, in dem sie sehr liebevoll, anschaulich und lebendig ihre Kindheit und die damaligen Lebensumstände schildert. Kurz darauf verstarb Frau Wöstheinrich.

Dezember 2016: Krinktreffen in Lette bei Glühwein und Plätzchen